Welche Auswirkungen hat ein Anschluss der K 7510 an die Ortsumfahrung Ochsenhausen?
Im Rahmen der Vorplanung wurde für die nördliche Umfahrung von Ochsenhausen ein zusätzlicher Anschluss der K 7510 zwischen Ochsenhausen und Eichen an die Umfahrung diskutiert, um den Ziel- und Quellverkehr von und nach Ochsenhausen zielgerichteter führen zu können.
Im Vergleich zum Planungsfall ohne Anschluss der K 7510 ergeben sich lokale verkehrliche Wechselwirkungen im Bereich Ochsenhausen (siehe nachfolgende Grafik).
Differenz Planungsfall mit Anschluss K 7510 zum Planungsfall ohne Anschluss K 7510 (Nördliche Umfahrung Goppertshofen)
Die Ortsdurchfahrt von Ochsenhausen im Zuge der heutigen B 312 wird bei einem zusätzlichen Anschluss der K 7510 um bis zu 700 Fahrzeuge am Tag, die L 265 (Ulmer Straße) um bis zu 800 Fahrzeuge am Tag mehr entlastet als im Fall ohne Anschluss der K 7510.
Ähnliche Entlastungswirkungen in etwas geringerem Umfang ergeben sich im Falle einer südlichen Umfahrung von Goppertshofen (Linie D2) - siehe nachfolgende Grafik.
Differenz Planungsfall mit Anschluss K 7510 zum Planungsfall ohne Anschluss K 7510 (Südliche Umfahrung Goppertshofen)
Fazit
Den verkehrlichen Vorteilen eines zusätzlichen Anschlusses der K 7510 (höhere Entlastungswirkung bezogen auf die Ortsdurchfahrt Ochsenhausen im Zuge der heutigen B 312 und L 265) stehen Nachteile bezogen auf den durchgängigen Verkehrsablauf im Zuge der geplanten Ortsumfahrung gegenüber:
Mit dem zusätzlichen Anschluss der K 7510 werden die Abstände zwischen den benachbarten Anschlussstellen verkürzt:
Abstand zur AS L 265 | Abstand zur AS K 7511 | |
---|---|---|
Linie D2 | 0,9 Kilometer | 1,6 Kilometer |
Linie H2 | 1,6 Kilometer | 1,8 Kilometer |
Gemäß den Richtlinien für die Anlage von Landstraßen sollte der Abstand bei der entsprechenden Entwurfsklasse 2 aus Gründen der Verkehrssicherheit und der netzplanerisch angestrebten Fahrtgeschwindigkeit mindestens 2 Kilometer betragen. Zudem wird der dreistreifige Abschnitt in Fahrtrichtung A 7 von 2,0 Kilometer auf 1,1 Kilometer (Mindestlänge 1,0 Kilometer) verkürzt.
Da die Entlastungseffekte mit zusätzlichem Anschluss der K 7510 im Falle einer nördlichen und südlichen Umfahrung von Goppertshofen sich nicht nennenswert unterscheiden, hat die Berücksichtigung eines zusätzlichen Anschlusses keine Entscheidungsrelevanz im Rahmen des Variantenvergleichs zur Folge. Die Vor- und Nachteile eines zusätzlichen Anschlusses der K 7510 können in der nachfolgenden Planungsphase vertieft untersucht werden.